Noch vor dem chinesischen Neujahr rief US-Präsident Joe Biden sein chinesisches Gegenüber an.
Analyse

Joe Biden, China und das Erbe des Trumpismus

Mit einem Telefonat hat US-Präsident Joe Biden die wichtigste außenpolitische Beziehung seiner Amtszeit begonnen. Über sein chinesisches Gegenüber, Xi Jinping, gibt er sich anders als sein Vorgänger keinen Illusionen hin.

Am Ende läutete das Telefon noch rechtzeitig. Einen Tag bevor die Feiern zum chinesischen neuen Jahr losgehen, hat US-Präsident Joe Biden den Hörer in der Hand gehalten. Am anderen Ende der Leitung saß jener Mann, der aller Voraussicht nach die nächsten vier Jahre seiner Amtszeit entscheidend mitprägen wird: Xi Jinping, chinesischer Präsident, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas – sein wichtigster außenpolitischer Rivale.

Die beiden hatten sich einiges zu sagen. Das Weiße Haus verlautbarte, dass Biden nach seinen Glückwünschen zum Jahr des Ochsen durchaus harte Worte gefunden habe: Er sprach über unfaire Handelsmethoden, den brutalen Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren, die Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong und das zunehmend aggressive Auftreten Chinas in der Region – vor allem gegenüber Taiwan.

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