Leitartikel

„Super-Mario“ und die Jagd auf die Corona-Zombies

(c) REUTERS (YARA NARDI)
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Die praktizierte Form der Coronahilfen führt in langfristige Stagnation, warnte der Banker Mario Draghi. Wird er das als Regierungschef beherzigen?

Die EU hat gestern erneut ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr zusammengestrichen. Und es wird nicht die letzte Abwärtskorrektur gewesen sein. Wahrscheinlich. Womit wir bei dem Problem der Wirtschaftsforscher wären: Die Entwicklung lässt sich derzeit seriös überhaupt nicht prognostizieren. Zu groß sind die Unwägbarkeiten. Nicht nur, was den weiteren Fortgang der Pandemie betrifft. Sondern auch, welche Wege die Wirtschaftspolitik findet, um aus der Corona-Sackgasse wieder herauszukommen.

Da könnten wir jetzt, wenn die Regierungsbildung in Italien klappt, Zeugen eines recht interessanten Experiments werden: Mit der Regierungsbildung beauftragt ist ja Mario Draghi, ehemaliger Investmentbanker sowie Exchef der EZB – und als solcher eines der ganz wenigen europäischen Mitglieder im wohl exklusivsten Banker- und Notenbankerzirkel der Welt: der verschwörungstheorieumrankten Group of Thirty (G30).

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