Impfung

E-Impfpass startet ab Ende Februar für alle

Outbreak of the COVID-19 in Maidstone
Outbreak of the COVID-19 in MaidstoneREUTERS
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Die Eintragung der Impfdaten wird für die gesamte Bevölkerung verpflichtend. Das Gesundheitsministerium stellte zudem ein neues Impfdashboard vor.

Über 400.000 Impfungen wurden bis heute, Freitag, in Österreich verabreicht, bis zum Wochenende werden 150.000 Menschen vollimmunisiert sein, also bereits zwei Impfdosen bekommen haben. "Es geht gut voran, wir machen Fortschritte", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Freitag bei einer Pressekonferenz, mit dem Nachsatz: "Soweit wir das mit diesen Impfmengen tun können."

Denn schließlich sei man nach wie vor von den Lieferungen der Impfhersteller abhängig. Dennoch geht der Gesundheitsminister davon aus, "dass wir bis Ostern unser Ziel von einer Million geimpften Menschen erreichen werden". Auch an dem Ziel, im Sommer, allen, die Interesse daran haben, eine Impfung anbieten zu können, halte man weiterhin fest.

E-Impfpass wird Pflicht

Ein wichtiger Schritt bei der Impfkampagne sei das Ausrollen des elektronischen Impfpasses. Schon jetzt seien rund 90 Prozent der Corona-Impfdaten verzeichnet, sagte der Gesundheitsminister. Am 24. Februar wird zudem das neue  Gesundheitstelematik-Gesetz verabschiedet. Damit endet die Pilotphase des e-Impfpasses, und macht die Eintragung der Impfdaten für alle verpflichtend. Ein "Opt-out" werde es nicht geben. Bei diesem Punkt habe es ein großes Einvernehmen zwischen allen Fraktionen gegeben, sagte Anschober: "Der E-Impfpass macht nur, Sinn, wenn alle mit dabei sind.">>> E-Impfpass: Was er kann, wann er kommt und warum man sich nicht abmelden kann [premium]

Auch Peter Lehner, Obmann der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) bekräftigte die Wichtigkeit des elektronischen Nachweises der Impfung: "Ihn werden wir in Zukunft brauchen, wenn wir unsere Freiheiten, die wir so vermissen, wieder haben wollen." So führe an einem Impfnachweis bei Konzerten oder Flugreisen wohl kein Weg vorbei. "Mit dem E-Impfpass ist das perfekt möglich."

Neues Dashboard für Behörden

Lehner stellte zudem ein neues Impf-Dashboard vor, das Behörden einen besseren Überblick über die Datenlage geben soll. So liefere die Plattform täglich aktualisierte und anonymisierte Daten über alle bereits geimpften Personen in Österreich. Derzeit beschränkt sich die Datenlage auf Impfungen gegen das Coronavirus, in Zukunft wird dies noch erweitert.

Parameter wie Alter, Geschlecht, Wohnbezirk, Ort der Impfstelle, sowie die Art des Wirkstoffes können herausgefiltert und ausgelesen werden. Für Behörden liefere das Dashboard auch wichtige Informationen darüber, wie der Impfung skeptisch gegenüberstehende Menschen besser erreicht werden können, sagte Lehner.

Das Dashboard ist derzeit noch nicht öffentlich, da noch einige Fehler bereinigt werden müssen und ist vorerst nur für Behörden einsehbar. Es sei aber geplant, dass dieses langfristig auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Diese muss sich weiterhin mit dem öffentlichen Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums begnügen. Dieses sei jedoch seit seiner Ausrollung vor vier Wochen schon zweimal überarbeitet worden und wird laufend um neue Funktionen erweitert, hieß es. Auch hier kann etwa das Impftempo, die Durchimpfungsrate oder der zeitliche Verlauf der Impfungen eingesehen werden.

(twi)

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