Oberflächentechnik

Die grüne Revolution im Nanobereich

Dieter Nees und Barbara Stadlober setzen beim Nanoprägen auf recycelbare Materialien.
Dieter Nees und Barbara Stadlober setzen beim Nanoprägen auf recycelbare Materialien. Manuela Schwarzl
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Ob Hologramme auf Geldscheinen, Beschichtungen von Windrädern oder Displays von E-Readern – steirische Forscher setzen bei der Herstellung mikroskopisch dünner Folien auf Biomaterialien.

Kunststoffe haben unsere Welt verändert, und das bekanntlich nicht nur zum Guten. Die Habenseite ist lang: Plastik ist flexibel formbar, kann günstig hergestellt werden, es hat wenig Gewicht – das macht es perfekt, um Lebensmittel zu verpacken und haltbar zu machen. Darüber hinaus ist Kunststoff sauber und kann mit Eigenschaften wie Antibakterialität und Hitze- bzw. Kältebeständigkeit versehen werden, ideal für Anwendungen in der Medizin oder Luftfahrt.

All das wiegt die Nachteile längst nicht mehr auf – Plastik verschmutzt Gewässer, Mikroplastik bedroht unsere Gesundheit und die CO2-intensive Produktion heizt den Klimawandel an. Nichtsdestoweniger werden weltweit jährlich 360 Millionen Tonnen produziert. „Nur etwa ein Prozent davon fußt auf biobasierten Rohstoffen, da ist noch Luft nach oben“, sagt Barbara Stadlober vom Materials-Institut für Oberflächentechnologien und Photonik der Joanneum Research Forschungsgesellschaft im steirischen Weiz. Sie beschäftigt sich mit den Potenzialen von recycelbaren, biobasierten und biologisch abbaubaren Materialien für die Herstellung von funktionellen flexiblen Plastikfolien.

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