Innenpolikik

Der Abwehrkampf des Gernot Blümel

PRESSESTATEMENT FINANZMINISTER BLUeMEL (OeVP)
PRESSESTATEMENT FINANZMINISTER BLUeMEL (OeVP)APA/HANS PUNZ
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Er ist die heimliche Nummer zwei der türkisen ÖVP. Nach der Razzia bei Gernot Blümel geht es nicht nur um seine Zukunft, sondern auch um den Parteichef.

Der Erfolg von Sebastian Kurz beruht auch darauf, dass er ein kleines, verschworenes Team um sich geschart hat, dem er vertraut und das zu ihm absolut loyal ist. Die meisten Mitglieder dieses engsten Kreises sind einer breiteren Öffentlichkeit nicht bekannt: Der Berater Stefan Steiner, Axel Melchior, der auch als ÖVP-Generalsekretär kaum in der Öffentlichkeit auftritt, Pressesprecher Gerald Fleischmann, Kabinettschef Bernhard Bonelli oder der Werber Philipp Maderthaner.

Einer aus dieser Riege ist aber sehr wohl in der Öffentlichkeit präsent, seit dieser Woche mehr denn je: Gernot Blümel, als Finanzminister und Wiener ÖVP-Chef so etwas wie die heimliche Nummer zwei in der türkisen Volkspartei. Blümels Position ist eng mit Sebastian Kurz und dessen von langer Hand geplantem Aufstieg an die Spitze der Volkspartei verbunden – es ist aber nicht so, dass er seine Laufbahn zur Gänze der Nibelungentreue zum Kanzler zu verdanken hätte. Die Karriere läuft schon länger: So wie Kurz kommt er aus der Jungen ÖVP, war dort aber einige Jahre vor seinem Chef und brachte es bis zum Vizepräsidenten der Jungen Europäischen Volkspartei. Wie Kurz wurde er vom früheren ÖVP-Chef Michael Spindelegger protegiert und in die Spitzenpolitik geholt. Der machte seinen Kabinettsmitarbeiter mit 32 zum Generalsekretär der ÖVP.

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