Die Eidgenossinnen dominieren auch die WM-Abfahrt. Dabei sind die meisten Trümpfe von Swiss Ski noch gar nicht ausgespielt.
Nicht einmal der Wind kann die Schweizerinnen stoppen. Corinne Suter hat es im oberen Teil der Tofana schon ordentlich entgegengeblasen, und dennoch war der 26-Jährigen aus dem Kanton Schwyz ihr Abfahrtsgold nicht zu nehmen. Auch nicht von der zweiten eidgenössischen Überfliegerin, Lara Gut-Behrami, die dieses Mal auf Rang drei landete. Allein dank dieser zweier Damen hält Swiss Ski nach den ersten drei Rennen der WM bereits bei vier Medaillen, zwei davon in Gold.
Welche Nation soll das in der Endabrechnung noch aufholen? Zumal eine Michelle Gisin, ein Beat Feuz, Marco Odermatt oder Loïc Meillard erst mit ihren Spezialdisziplinen ins WM-Geschehen eingreifen werden. Kein anderer Verband verfügt aktuell über eine solche Breite, sowohl in der für den Nationencup entscheidenden Masse, als auch bei den Ausnahmekönnern, die bei Großereignissen zuschlagen. Auch Österreich nicht, schon gar nicht das Damen-Speedteam, das in dieser WM-Abfahrt wie schon im Super-G mit der Entscheidung nichts zu tun hatte. Die in Cortina zur Schau gestellte Schweizer Dominanz wird auch bis Olympia 2022 nicht zu brechen sein.