Der Chef der Agenda Austria, Franz Schellhorn, spricht über fehlende Eigenverantwortung, den wachsenden Einfluss des Staats und den aufkommenden Förderneid, der nur noch vom Reichenneid übertroffen wird. Seine Bilanz der Krisenbewältigung fällt nicht sehr positiv aus. Vor allem in der Verwaltung und in der Bildung ortet er schwere Mängel und Missstände.
Der Staat hat so gut wie alles übernommen, die Eigenverantwortung ist endgültig an ihn abgegeben worden. Klingt nach schweren Zeiten für den Chef der Agenda Austria.
Franz Schellhorn: Die Eigenverantwortung in Österreich abzugeben ist für viele schwierig, denn dazu müsste sie überhaupt vorhanden sein. Sie wurde in diesem Land de facto nie eingeführt. Aber tatsächlich hat der Staat mittlerweile eine wesentlich stärkere Rolle als vorher. Und das soll was heißen.