Vorsorge

Fast jeder Dritte hat eine private Krankenversicherung

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Versicherungen. „durchblicker.at“ bietet Vergleich an.

Wien. Private Zusatzkrankenversicherungen dürften durch die Coronakrise einen Schub erlebt haben. 31 Prozent der Österreicher verfügen nach eigenen Angaben über eine solche Versicherung, wie aus einer Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals „durchblicker.at“ hervorgeht. Neun Prozent der Polizzen wurden erst im Vorjahr abgeschlossen. Das ist ein hoher Wert bei einem Produkt mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 40 bis 45 Jahren, erklärte Durchblicker-Geschäftsführer Reinhold Baudisch.

Als Hauptgründe für einen Abschluss wurden freie Arztwahl und kürzere Wartezeiten genannt. Hauptargument gegen eine Versicherung sind die hohen Kosten. „durchblicker.at“ bietet nun einen Vergleichsrechner: Dort lassen sich um die 500 Tarifvarianten der sieben Vollanbieter in Österreich vergleichen und bei sechs Anbietern Verträge gleich abschließen.

Die Kosten variieren je nach Einstiegsalter, hängen aber auch davon ab, ob man eine Wahlarzt- und Sonderklasse-Versicherung will oder nur eines von beiden, ob man einen Selbstbehalt akzeptiert oder überhaupt nur die Anwartschaft auf eine Versicherung erwerben will, deren Leistungen man erst später in Anspruch nimmt.

Der Tarifwechsel beim gleichen Anbieter ist oft unter bestimmten Bedingungen möglich. Will man den Anbieter wechseln, muss man zumeist einen neuen Gesundheitscheck über sich ergehen lassen – mit steigendem Alter fällt dieser häufig nicht mehr so günstig aus.

Vorerkrankungen bedeuten oft höhere Kosten – oder man akzeptiert, dass alles, was im Zusammenhang mit der Vorerkrankung steht, nicht versichert ist. Tritt eine Erkrankung erst auf, wenn man bereits eine Versicherung hat, hat das keine negativen Folgen mehr.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.02.2021)

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