Black Monday

Die letzte Krise ist schon lang her

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Im Vorjahr sind viele neue Aktionäre dazugekommen. Wie sie reagieren, wenn es richtig turbulent wird, weiß keiner. Dass es holprig wird, ist indes fast sicher.

Es ist viel Geld im Umlauf, das investiert werden will. Zu viel? Diesen Verdacht wird man nicht ganz los, wenn man die Marktbewegungen an den Börsen beobachtet. Nachdem die Anleger die großen Werte abgegrast haben, scheinen sie sich jetzt kleinen Unternehmen (Small Caps) zuzuwenden. Der US-Nebenwerteindex Russell 2000 ist seit Jahresbeginn um 16 Prozent gestiegen, der Russell 1000 (er enthält größere Werte) nur um fünf Prozent. Das ist per se keine schlechte Idee, kleine Werte schlagen sich in Aufschwungphasen besser. Die Manager und Geschäftsführer der Unternehmen, die normalerweise besonders viel Einblick haben, scheinen indes nicht so begeistert zu sein: Sie kaufen vor allem bei kleinen Werten netto so wenig zu wie schon lang nicht mehr, berichtete Marketwatch.com kürzlich.

Wollen sie einfach nur ihre Gewinne ins Trockene bringen – oder wissen sie etwas Unerfreuliches?

Ein ähnlicher Zweifel beschleicht einen, wenn man erfährt, dass Kimbal Musk, der Bruder von Tesla-Chef Elon Musk, 30.000 Tesla-Aktien im Wert von 25,6 Mio. Dollar verkauft hat. Gut, er hält noch 599.740 weitere Aktien. Auch hier könnte der Zweck der Verkäufe gewesen sein, einen Teil der Gewinne zu realisieren. Die Tesla-Aktie hat sich 2020 verachtfacht und heuer um weitere 15 Prozent zugelegt. Ein guter Anlass für Gewinnmitnahmen.

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