Die Nummer drei der Weltrangliste war beim 4:6, 4:6, 0:6 im Melbourne-Achtelfinale gegen Grigor Dimitrow körperlich beeinträchtigt, sah darin aber nicht den Grund für die Niederlage. Aber was sonst?
Grigor Dimitrow ist ein exzellenter Tennisspieler, ein Paradeathlet, der jeden Schlag beherrscht – und er zählt gewiss nicht zu den Lieblingsgegnern von Dominic Thiem. Schon vor dem Aufeinandertreffen im Australian-Open-Achtelfinale führte der Bulgare im direkten Vergleich mit 3:2-Siegen. Dass der Weltranglisten-21. den Weltranglisten-3. an diesem Sonntag in Melbourne aber in nur zwei Stunden mit 6:4, 6:4, 6:0 abfertigen würde, damit hatte niemand gerechnet.
Dabei war Thiem gut in dieses Match gestartet, er lag mit 3:1 voran, ebenso im zweiten Satz, die Kontrolle über dieses Spiel erlangte er aber nie. Der Niederösterreicher bewegte sich schlecht, ihm unterliefen 41 unerzwungene Fehler, oftmals führte Ersteres zu Zweiterem. Zum Vergleich: Dimitrow machte 18 Fehler. Ist Thiem nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, dann wird die Körpersprache des 27-Jährigen negativ bis lethargisch.