Affäre

Kleine und große Gefälligkeiten

APA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Wusste Blümel von den Ermittlungen? Sprach Kurz mit Italiens Außenminister über Novomatic? SMS zeugen von Freunderlwirtschaft, Anhaltspunkte für Bestechung gibt es kaum.

Wien. Pannen und Indiskretionen dürften die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zur übereilten Hausdurchsuchung am Donnerstag bei Finanzminister Gernot Blümel veranlasst haben. Sebastian Kurz wird nicht als Beschuldigter geführt, die Ermittlungen zielen aber auf ihn ab.

Die Hausdurchsuchung

Tatsächlich hatten die Ermittler die richterliche Genehmigung für eine Hausdurchsuchung bereits seit kurz vor Weihnachten in der Tasche. Auch dürften die Anwälte des Finanzministers bereits vor zwei Wochen von Ermittlungen Wind bekommen haben. Am 1. Februar richtet die Kanzlei ein Schreiben an die WKStA. Darin heißt es: „Der Einschreiter ersucht höflich um Bekanntgabe, ob allfällige Ermittlungsverfahren (...) gegen ihn eingeleitet wurden bzw. anhängig sind (...).“ Blümel erklärte, er habe von den Ermittlungen erst aus den Medien erfahren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.