Wer eine Corona-Erkrankung überstanden hat, könnte die Impfung nur einmal erhalten – quasi als Auffrischung.
Frankreich machte am Wochenende den Anfang, die Gesundheitsbehörde empfahl der Regierung, Personen nach überstandener Erkrankung nur einmal zu impfen. Angesichts der Impfstoffknappheit und der sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass insbesondere symptomatische Verläufe zu einer starken Immunantwort führen, die mindestens sechs bis acht Monate anhält, müsse über diese Alternative nachgedacht werden, um die Bevölkerung schneller durchzuimpfen. Sollte die Regierung der Empfehlung folgen, wäre Frankreich das weltweit erste Land, das seinen genesenen Bürgern nur eine Dosis verabreicht – und zwar als Auffrischung der durch die Erkrankung erworbenen Immunisierung. Ein Szenario, das auch in Österreich durchaus realistisch ist.
Was gilt derzeit für Personen mit überstandener Erkrankung?
Die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums lautet derzeit, dass Personen nach überstandener Erkrankung sechs bis acht Monate lang keine Impfung benötigen. Ihnen steht es dennoch frei, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht – falls sie sich dafür entscheiden, sollten sie aber mindestens drei, besser sechs Monate warten, weil sonst starke Impfreaktionen wie etwa Schüttelfrost, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen zu erwarten sind.