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Wie Bill Gates mit seinen Milliarden das Klima retten will

Bill Gates und das Klima
Bill Gates und das Klima(c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
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Der Microsoft-Gründer will mit neuen Technologien gegen den Klimawandel ankämpfen. Das lässt er sich viel Geld kosten und ist damit in guter Gesellschaft.

Als ehemals reichster Mann der Welt gibt sich Bill Gates mit kleinen Brötchen nicht zufrieden. Nachdem er sich mit seiner Stiftung vor Jahren dem Kampf gegen Armut und Krankheiten in weniger entwickelten Regionen der Welt verschrieben hat, nimmt er sich nun den Klimawandel vor. Mittels Innovation wolle er die „Klimakatastrophe“ verhindern, gibt der Microsoft-Gründer ein ambitioniertes Ziel aus und unterstreicht dabei einmal mehr seine Technik-Gläubigkeit.

Gegenüber dem deutschen Handelsblatt kündigte Gates an, in den kommenden fünf Jahren zwei Milliarden US-Dollar (1,65 Mrd. Euro) in Start-ups und andere Projekte gegen den Klimawandel zu investieren. Selbst für den 65-Jährigen, dessen Vermögen auf 124 Milliarden Dollar geschätzt wird, nicht wenig Geld. Zudem fordert der Unternehmer eine Verfünffachung der staatlichen Forschungsinvestitionen in saubere Energien innerhalb des nächsten Jahrzehnts – das entspräche jährlich mindestens 110 Milliarden Dollar.

Es ist nicht das erste mal, dass Gates mit ambitionierten Aussagen zum Klimaschutz aufhorchen lässt. 2015 gründete er zusammen mit Amazon-Gründer Jeff Bezos, Alibaba-Chef Jack Ma und anderen bekannten und finanziell gewichtigen Tech-Unternehmern den Risikokapital-Fonds Breakthrough Energy. Der zwei Milliarden Dollar schwere Fonds finanziert weltweit Start-ups, die mit ihrer Technologie den CO2-Ausstoß merklich reduzieren. In den kommenden fünf Jahren will Gates den Fonds nocheinmal um eine Milliarde aus seinem Privatvermögen aufstocken, zusätzlich erhofft er sich Hebeleffekte durch Gelder der EU und anderen Kapitalgebern.

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