Stangenweißbrot

Französisches Baguette könnte Unesco-Kulturerbe werden

(c) REUTERS (Vincent Kessler)
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Auch die Zinkdächer von Paris und ein Weinfest in Arbois sind mögliche Anwärter für die Liste des immateriellen Kulturerbes.

Das Baguette gehört zu Frankreich wie Rotwein und Camembert. Nun erwägt die französische Regierung, das Stangenweißbrot bei der UN-Kulturorganisation Unesco als immaterielles Kulturerbe anzumelden, wie es am Dienstag aus dem Kulturministerium in Paris hieß. Allerdings sind noch andere Kandidaten im Rennen. Auch die Zinkdächer von Paris und ein Weinfest in Arbois seien mögliche Anwärter für die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit, hieß es.

Bis Mitte März will Kulturministerin Roselyne Bachelot entscheiden, welcher Kandidat der Unesco vorgeschlagen wird. Im Jahr 2018 hatten französische Bäckermeister an höchster Stelle für ihr Baguette geworben: Präsident Emmanuel Macron sagte bei einem Treffen mit Innungsvertretern zu, sich für das Weißbrot einzusetzen.

Die gesamte kulinarische Welt Frankreichs ist übrigens bereits Weltkulturerbe. Laut UNESCO weil gemeinsames Essen in Frankreich ein Brauch ist um wichtige Momente im Leben zu feiern.

Anders als beim materiellen Kulturerbe geht es beim immateriellen Kulturerbe darum, Traditionen, Rituale und Feste, aber auch Handwerkskunst, Tanz, Theater und Musik auszuzeichnen.

Auch andere Länder können kulinarisch mithalten. In Österreich zählt etwa die Mehlspeisenkultur und die Wiener Heurigenkultur zum immateriellen Kulturerbe. Das koreanische Nationalgericht Kimchi und die japanische Küche Washoku gehören ebenso dazu. Auch der türkische Kaffee, der ein Symbol für Gastfreundschaft und Unterhaltung ist, darf auf der Liste nicht fehlen.

(APA/AFP/Red. )

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