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Stefanos Tsitsipas: Die mentale Herkulesaufgabe

Stefanos Tsitsipas vollbrachte Außergewöhnliches.
Stefanos Tsitsipas vollbrachte Außergewöhnliches. imago images/AAP
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Stefanos Tsitsipas gelang im Melbourne-Viertelfinale ein Husarenstück, das vor ihm auf Grand-Slam-Ebene nur einem Spieler gelungen war: Der Grieche bezwang Rafael Nadal nach 0:2–Satzrückstand.

Rafael Nadal in einem „best-of-five“-Match zu bezwingen, ist schwer. Rafael Nadal in einem „best-of-five“-Match nach 0:2-Satzrückstand zu bezwingen, ist nahezu unmöglich. Seit September 2015 ist es das nur noch nahezu. Denn damals, in der dritten Runde der US Open, hatte der Italiener Fabio Fognini die ersten beiden Sätze gegen den Spanier mit 3:6 und 4:6 verloren, ehe er in einer heroischen Aufholjagd die Folgesätze 6:4, 6:3, 6:4 gewann. Es war Nadals erste Niederlage bei 2:0-Satzführung nach 151 Spielen.

Am Mittwoch hat sich dieses seltene Kunststück wiederholt. Nadal agierte im Australian-Open-Viertelfinale gegen Herausforderer Stefanos Tsitsipas zunächst souverän. Der Grieche trat in den Sätzen eins (3:6) und zwei (2:6) zu passiv auf, fand keinen Zugriff auf das Spiel. Nadal jagte ihn nach Belieben über den großen Court in der Rod Laver Arena und wirklich alles hatte darauf hingedeutet, dass der 20-fache Grand-Slam-Champion ohne Satzverlust ins Halbfinale einziehen und dabei sogar wichtige Kraft sparen können.

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