Coronavirus

Tabubruch im Kampf der EU gegen Mutanten

Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Auch beim heurigen Karnevalsumzug in Nizza war Covid-19 ein Sujet des Ulks.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Auch beim heurigen Karnevalsumzug in Nizza war Covid-19 ein Sujet des Ulks. Reuters/Eric Gaillard
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Die Europäische Kommission will Impfstoffe gegen neue Covid-19-Varianten künftig so schnell wie Grippevakzine zulassen und ist dafür auch zu einem Verzicht auf Haftungen bereit.

Die Zweifel an der Wirksamkeit der vor wenigen Wochen erst zugelassenen ersten Covid-19-Impfstoffe gegen neue Mutanten des Erregers beunruhigen auch die Europäische Kommission. Am Mittwoch beschloss sie deshalb einen Aktionsplan, um die Union auf das Auftreten dieser neuen Varianten vorzubereiten.

In dem zehnseitigen Papier findet sich neben allerlei Bekenntnissen zu verbessertem Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten und den Regulatoren ein politisch brisanter Haltungswechsel der Brüsseler Behörde versteckt: „Die Kommission ist auch bereit, eine gezielte Anpassung der pharmazeutischen Gesetzgebung vorzuschlagen, um eine Notfallzulassung von Impfstoffen in der EU mit geteilter Haftung unter den Mitgliedstaaten einzuführen.“ Vereinfacht gesagt sollten Covid-19-Impfstoffe künftig so zugelassen werden wie schon jetzt die jährlich neu zubereiteten Impfstoffe gegen die Grippe.

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