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Die Coronakrise trifft DO&CO mit voller Wucht

STARTSCHUSS DER AUA/DO&CO-PARTNERSCHAFT
STARTSCHUSS DER AUA/DO&CO-PARTNERSCHAFTAPA
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Nach drei Quartalen ist der Umsatz um 75 Prozent auf nur noch 190 Millionen Euro eingebrochen. Fast 3.000 Arbeitsstellen wurden gestrichen.

Die Coronakrise trifft das Catering-Unternehmen DO&CO in allen Geschäftsbereichen mit voller Wucht. Gastronomie, Gastgewerbe, Reisen und Luftfahrt gehören weltweit zu den am stärksten betroffenen Branchen. Bei DO&CO führte das in den ersten drei Quartalen 2020/2021 zu einem Umsatzeinbruch von 75 Prozent auf 189,9 Millionen Euro und einem Nettoverlust von fast 36 Millionen Euro. Der Mitarbeiterstand schrumpfte um rund 3000 Personen. Eine Besserung im vierten Quartal sei nicht in Sicht.

Zuversicht durch neue Partner und Projekte

„Auch wenn für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 keine Verbesserung zu erwarten ist, geht das Management von DO&CO davon aus, danach eine schrittweise Öffnung der Märkte zu sehen”, heißt es im ungeprüften Finanzbericht für die ersten drei Quartale, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Neue Großkunden wie Delta Air Lines in Detroit oder Jet Blue in Los Angeles, San Diego und Palm Springs sowie die Intensivierung der Geschäftsbeziehung mit Qatar Airways oder Etihad stimmen das Unternehmen zuversichtlich.

Auch in den anderen beiden Divisionen - „International Event Catering” und „Restaurants, Lounges & Hotel” - sieht DO&CO mit neuen Projekten wie einem neuen Restaurant-Komplex und Boutique-Hotel in der Münchner Innenstadt bzw. weiteren Gourmet-Retail-Aktivitäten in Wien, sowie bald auch in München und London, Hoffnung aufkeimen. „Die zunehmende Anzahl von Impfungen wird daher nicht nur das Gastronomiegeschäft beflügeln, sondern auch alle Aktivitäten in der Division internationales Event Catering wesentlich ankurbeln”, so das Unternehmen, an dem Vorstand Attila Dogudan rund ein Drittel hält.

3000 Stellen abgebaut

Um durch die Krise zu tauchen, hat DO&CO die Fixkosten deutlich gesenkt. Der Mitarbeiterstand reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2020/2021 gegenüber dem Jahr davor um fast 3000 Personen auf 8075 (Vollzeitäquivalente). Zur Finanzierung hat der Caterer außerdem die Ausgabe von Wandelanleihen in der Höhe von 100 Millionen Euro beschlossen.

Nach drei Geschäftsquartalen sind bei DO&CO die Umsätze weiter dahingeschmolzen. Im Geschäftsbereich „Airline Catering” sind die Erlöse um 75 Prozent auf 134,5 Millionen Euro eingebrochen. Die Umsätze der Division „International Event Catering” reduzierten sich ebenfalls um rund 75 Prozent auf 29,4 Millionen Euro, im Bereich „Restaurants, Lounges & Hotel” gingen die Erlöse um 75 Prozent auf 26 Millionen Euro zurück.

Das Betriebsergebnis (EBIT) auf Konzernebene war nach drei Quartalen daher mit rund 25 Millionen Euro negativ, nachdem im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Betriebsgewinn von fast 49 Millionen Euro erzielt wurde. Betrachtet man nur das dritte Quartal, ist DO&CO in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 1,7 Millionen Euro erzielt – nach 6,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

(APA)

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