Quergeschrieben

Na klar, die Regierung erfindet Tote, um eine Diktatur zu errichten

Gesundheitsminister Anschober
Gesundheitsminister Anschober APA/HERBERT NEUBAUER
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Vielleicht geschehen Fehler bei der Zählung der Corona-Toten. Dahinter düstere, machthungrige Strippenzieher zu vermuten ist eher etwas schräg.

Es ist eine bewährte rhetorische Methode, eine Behauptung, die aus irgendeinem Grund nicht öffentlich klar ausgesprochen werden soll, in eine Frage zu kleiden. Wer also etwa die Frage stellt „Woher wissen wir eigentlich, dass Covid gefährlicher als eine normale Grippe ist“, insinuiert, Covid sei nur „ein Gripperl“. So ähnlich dürfte die Frage gemeint sein, mit der die geschätzte Kollegin Gudula Walterskirchen ihre jüngste „Quergeschrieben“-Kolumne (15. 2.) beendet. „Mit unseriösen Praktiken wird die Letalitätsrate von Covid-19 zusätzlich zu den tatsächlichen Sterbefällen in die Höhe geschraubt. Damit wird nicht nur die Statistik verfälscht, sondern werden auch Angst erzeugt und politische Maßnahmen gerechtfertigt“, schreibt sie da und endet rhetorisch: „Es bleibt die Frage: Zu welchem Zweck?“

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Als Schlusswendung eines Textes, der den wuchtigen Titel „Wie die Todesfall-Statistik auf üble Weise manipuliert wird“ trägt, lässt die rhetorische Frage nur eine Antwort zu: Hier haben wir es nicht mit Irrtümern, unterschiedlichen Einschätzungen oder dergleichen zu tun, sondern mit einem düsteren Plan. Irgendwer muss „auf üble Weise manipulieren“, und dieser Jemand wird das aus irgendeiner Absicht heraus unternehmen, die vermutlich eine böse ist – sonst bräuchte man dergleichen klandestinen Großbetrug ja nicht. Und klar ist auch, dass dieser jemand nicht der Portier im Bundeskanzleramt sein kann.

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