Asiens Wachstum kann nur mit moderner Infrastruktur gelingen, viel Geld fließt daher in diesen Sektor. Das bietet auch Anlegern Chancen, sagt Aktienexpertin Gabriela Tinti.
Wien. Der Start in das Jahr des ehrgeizigen Metall-Büffels ist China vergangenen Freitag gelungen. Schon im Schlussquartal 2020 hatte sich die Wirtschaft erholt und dürfte heuer noch kräftig wachsen. Der Internationale Währungsfonds rechnet mit einem Plus von mehr als acht Prozent, eine Entwicklung, von der auch andere Regionen Asiens profitieren dürften. Denn der Binnenhandel wächst und soll mit dem neuen Freihandelsabkommen RCEP weiter vertieft werden.
Weiteres Wachstum ist freilich ohne den Ausbau einer funktionierenden Infrastruktur kaum möglich, betont Gabriela Tinti, Österreich-Leiterin des Bereichs Aktien für die Erste Asset Management, im Gespräch mit der „Presse“. Diese Notwendigkeit hätten die asiatischen Länder durchaus erkannt. Dem Infrastruktur-Sektor räumt sie deshalb interessantes Potenzial ein. Immerhin ist die langjährige Marktexpertin auch Fondsmanagerin des Erste Stock Asia Infrastructure und beobachtet diese Entwicklungen deshalb genau.