Kommentar

Notruf des Breitensports

Die Presse (Clemens Fabry)
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Österreichs Ungleichheit: Museen und Geschäfte sind offen, Amateur- und Kindersportvereine nicht. Jetzt gibt es einen Gipfel mit Kogler und Anschober, nur „Verständnis“ zeigen genügt nicht mehr, die Politik muss handeln.

An einer Tatsache gibt es seit der Coronapandemie keinen Zweifel mehr: Österreichs Sport spielt nur dann eine Rolle, wenn es um Profitum und Live-TV geht. Die simple Botschaft, dass Breitensport doch auch für Gesundheit steht, hat sich im zuständigen Ministerium nie manifestiert.

Sport Austria, alle Dachverbände und manch Politiker brachten sinnvolle Argumente zur Öffnung vor. Monatelang. Nur: Sie wurden nicht gehört. Alle schauten groß, als Liftanlagen öffneten und Schulen schlossen. Oder Museen und Geschäfte mit 20-m2-Regeln pro Besucher ihren Betrieb neu starteten, aber Sporthallen gesperrt blieben. Zwei Zahlen, als Anregung: Ein Tennisplatz misst mehr als 600 m2, der Abstand ist durch Linien und Netz garantiert. Ein Fußballplatz? Über 7000 m2. Da haben 22 Kinder und ein Referee großartig Auslauf.

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