Datenschutz

WhatsApp hält an neuen Datenregeln fest

(c) REUTERS (DADO RUVIC)
  • Drucken

Trotz weltweiter Kritik will der Dienst den Datenaustausch mit Facebook durchsetzen. User sollen weitere Informationen erhalten und die Richtlinien „in ihrem Tempo“ lesen können.

Der zur Facebook Ink. gehörende Messengerdienst Whatsapp hält an seinen umstrittenen neuen Nutzungsbedingungen fest, die eine Weitergabe bestimmter User-Daten an Facebook und andere Konzern-Firmen wie Instagram erlauben. Die Nutzer könnten die Richtlinien "in ihrem eigenen Tempo" lesen und es würden weitere Informationen zur Verfügung gestellt, teilte das US-Unternehmen mit.

Die Ankündigung dieser Datenschutzaufweichung hatte im Jänner weltweite Kritik geerntet und eine massenhafte Hinwendung zu Konkurrenten wie Signal oder Telegram ausgelöst. WhatsApp verschob die Einführung mittlerweile auf 15. Mai. Für Europa gilt der Austausch von Daten mit Facebook wegen der europäischen Datenschutzgrundverordnung nicht.

Hintergrund der Neuerungen bei WhatsApp ist laut Experten das Ziel, sich auch als Kommunikationsplattform für Unternehmen zu etablieren. So könnte beispielsweise eine Flugbuchung bzw. der Support dazu direkt über den Dienst abgewickelt werden.

(apa/red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Archivbild
Internet

Facebook und Whatsapp legen Daten zusammen

Ab Februar müssen WhatsApp-Nutzer ihre Daten verpflichtend an Facebook weitergeben. Nur in der EU gibt es noch einen Weg, sich dagegen zu wehren.
Das Logo von Telegram.
Social Media

WhatsApp-User laufen millionenweise zum Konkurrenten Telegram

Der Messengerdienst des emigrierten Russen Pavel Durow registrierte binnen 72 Stunden 25 Millionen neue Nutzer. Als Grund gelten die Datenschutzänderungen bei WhatsApp.
Kommentar

Wollen Sie diesem Mann Ihre Kinder anvertrauen?

Also irgendwann ist Schluss, selbst bei der Geldgier eines Mark Zuckerberg. Möchte man meinen. Denn mit der Idee einer Instagram-App für Kinder schießt er einmal mehr den Vogel ab.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.