Interview

Alstom-Österreich-Chef: „Ich war auf der dunklen Seite des Verkehrs“

An employee of French engineering group Alstom works on an Euroduplex TGV train (high speed train) at the plant in Aytre near La Rochelle
An employee of French engineering group Alstom works on an Euroduplex TGV train (high speed train) at the plant in Aytre near La RochelleREUTERS
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Mit der Bombardier-Übernahme wird Alstom zum zweitgrößten Zughersteller der Welt. Der neue DACH-Chef von Alstom, Müslüm Yakisan, verrät, wie es mit dem Wiener Werk weitergeht und mit wem der Konzern konkurriert.

Die Presse: In Wien sorgte die schlanke Flexity-Straßenbahn der Linien 6 und 11 aus dem Haus Bombardier für Aufregung. Nun hat Alstom das Sagen. Ist diese Tram damit passé?

Müslüm Yakisan: Österreich ist ein Bahnland. Die ÖBB und die innerstädtischen Betreiber haben jahrelang in den Bahnverkehr investiert. Die Akquisition der Bombardier Transportation ist entschieden worden, weil wir glauben, dass es in der Bahnbranche eine Konsolidierung geben muss. Ich würde gern auch unsere Bahnen in der Stadt sehen.

Die EU-Kommission machte den Verkauf von Produktionsstätten zur Auflage. Ist das Werk in Wien sicher?

Die Presse/Clemens Fabry

Sie hat uns die Trennung von Produktkategorien auferlegt. Es gibt bestimmte Zeitleisten, die wir brachten müssen. Wir befinden uns noch im vorgegebenen Zeitrahmen. Aber auch die EU-Kommission wird Verständnis dafür aufweisen, dass wir die Anforderungen der Kunden und Mitarbeiter erfüllen müssen. Ich bin überzeugt davon, dass man uns auch eine gewisse Karenzzeit zugestehen würde, damit wir das für unsere Kunden akzeptable und sozialverträglich mit den Mitarbeitern umsetzen können.Aber Wien ist nicht Teil dieser Verkaufsgespräche?

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