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Die Beherrscherin der Algorithmen

Forscht an schnellerem Datentransfer: Monika Henzinger, Uni Wien.
Forscht an schnellerem Datentransfer: Monika Henzinger, Uni Wien. [ Stefan Csáky ]
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Die Regeln, die PC und Netzwerke wie das Internet steuern, werden immer besser. Solang sie funktionieren, bleiben sie jedoch meist unbemerkt im Hintergrund – so wie diejenigen, die sie schaffen. Informatikerin Monika Henzinger im Porträt.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn man erst googeln muss, um zu erfahren, dass Monika Henzinger einmal Entwicklungschefin der beliebtesten Suchmaschine der Welt war. Denn ihre aktuelle Biografie auf der Homepage der Uni Wien ist gerade einmal drei Sätze lang. Dass sie Professorin für Computerwissenschaften ist, steht da. Und dass sie sich mit Algorithmen befasst, also mit Handlungsvorgaben für Computer. Und dass sie ihren PhD in Princeton gemacht und ein Ehrendoktorat von der TU Dortmund bekommen hat. Immerhin verrät eine lange Liste an Preisen und Mitgliedschaften, dass da mehr sein muss. Viel mehr.

Dazu befragt, ob Bescheidenheit Teil ihres Erfolgsrezepts ist, lacht die international renommierte Informatikerin und meint, sie schade wohl eher – in der Wirtschaft genauso wie in der Wissenschaft. Wirklich gebremst hat sie Henzinger aber offenbar nicht. Die gebürtige Bayrin zählt eine Assistenzprofessur an der Cornell University in Ithaca, New York, einer der renommiertesten Unis der Welt, Unternehmensforschung im kalifornischen Silicon Valley und eine Professur an der international top gerankten EPFL (Lausanne) zu weiteren Stationen ihrer Laufbahn. An der Uni Wien waren sie und Stefanie Rinderle-Ma 2009 die ersten Frauen mit einem Lehrstuhl an der Informatik-Fakultät.

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