Menschen in der Coronakrise

Der Pilot: „Ein Jahr Corona kostete 18.000 Piloten die Jobs“

schwechat, austria, 13 jan 2021, empty terminal at the vienna international airport during the covid-19 lockdown *** sc
schwechat, austria, 13 jan 2021, empty terminal at the vienna international airport during the covid-19 lockdown *** sc(c) imago images/Wolfgang Simlinger (Wolfgang Simlinger via www.imago)
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„Die Presse“ hat ein Jahr nach dem Ausbruch der Pandemie mit Menschen gesprochen. Pilotenvertreter Christian Flatschart über Sorgen und Hoffnungen in der Luftfahrt, die von Corona getroffen wurde wie kaum eine andere Branche.

Dass das Coronavirus sein Leben direkt beeinflussen wird, realisierte Christian Flatschart wahrscheinlich früher als die meisten anderen Österreicher. Denn schon Ende Jänner 2020 stellte die AUA sämtliche Flüge nach China ein – und damit auch Routen, auf denen der Langstreckenpilot und Vizepräsident der heimischen Pilotenvereinigung unterwegs war. „Für uns war das schon eine massive Reduktion“, so Flatschart. In den Wochen danach ging es aber Schlag auf Schlag weiter: Im Februar sank auch auf allen anderen Strecken die Zahl der Passagiere kontinuierlich, und am 19. März erfolgte dann das Grounding, die vollständige Einstellung des Flugbetriebs, die bis Mitte Juni dauerte.

Unter den Piloten machten sich dann auch schnell Sorgen breit. Zwar gab es wie für Betroffene aus anderen Branchen mit der Kurzarbeit eine großzügige finanzielle Regelung. Um die Fluglizenz behalten zu können, braucht es aber eine regelmäßige Betätigung im Cockpit. „Viele hatten Angst, die Lizenz zu verlieren. Und ohne sie ist ein Pilot nicht einsetzbar“, so Flatschart.

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