Die Kulturmanagerin

„Ein grenzenloses Glücksgefühl!“

[BernhardMüller]
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Froh, dass die Salzburger Festspiele 2020 stattfinden konnten, ist Helga Rabl-Stadler. Einsam war und ist sie nicht. Vermisst habe sie, ihre Söhne zu herzen.

Es sei „eine sehr schwere, aber auch eine sehr schöne Zeit gewesen“, sagt Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, über das Coronajahr. Ein „grenzenloses Glücksgefühl“ habe sie durchströmt, als klar war, dass die Festspiele 2020 stattfinden können, was auch heuer der Fall sein werde, ist Rabl überzeugt. Der Kartenverkauf laufe „hervorragend“, aus Deutschland, der Schweiz, Norditalien und Österreich gebe es viele Bestellungen, zurückhaltend seien allerdings Kunden aus Übersee.

„Wir haben ein Präventionskonzept, das Festspiele möglich macht mit 76.000 Besuchern und 3000 Mitarbeitern ohne einen einzigen positiven Test“, betont Rabl. Wie es weitergehe, werde von der Wirtschaftslage abhängen, meint die Präsidentin. Die Festspiele brauchen Subventionen, Sponsoren („Alle sind uns treu geblieben!“) und das Publikum: „Fast die Hälfte unserer Einnahmen kommen aus dem Kartenverkauf!“ Dass sie 2020 als Mutmacherin gefeiert worden sei, will Rabl etwas relativiert sehen: „Wir haben hoch motivierte Mitarbeiter. Wir sind ein starkes Trio mit Markus Hinterhäuser an der Spitze, der ein wunderbares Programm gemacht hat. Und mit dem kaufmännischen Direktor der Festspiele, Lukas Crepaz, der ein großartiges Präventionskonzept erarbeitet hat. Also: Wir sind gut aufgestellt.“

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