Börsengänge durch die Hintertür – so kann man Spacs am ehesten bezeichnen. In den USA erlebten sie im Vorjahr einen Boom, der Hype schwappt nun auch nach Europa über.
Wien. Die Märkte sind volatil, es ist viel Geld im System, und häufig ist es auch noch niedrig verzinst. Da kommt vielen Investoren ein Trend gerade recht, der schon in den Neunzigerjahren und auch kurz vor der Finanzkrise einmal aufgeflammt war: jener der Special Purpose Acquisition Companies, kurz Spacs.
Schon seit einem Jahr sind diese leeren Unternehmenshüllen, die es mit Leben zu füllen gilt, in den USA in Mode. Allein in den vergangenen Wochen steckten Anleger zweistellige Milliardenbeträge in Spacs, in der Hoffnung, eines Tages viel Geld damit zu verdienen. Auch in Europa ist der Hype bereits angekommen. Zunächst in Amsterdam und nun auch im benachbarten Deutschland.