Der Mediator

Der Rüpel von Facebook bekommt Prügel

Für manche ein Feindbild, etwa in Brüssel. Mit Pappfiguren von CEO Mark Zuckerberg wurde 2018 die Übermacht von Facebook kritisiert.
Für manche ein Feindbild, etwa in Brüssel. Mit Pappfiguren von CEO Mark Zuckerberg wurde 2018 die Übermacht von Facebook kritisiert.REUTERS
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In Australien reagieren die Zeitungen sehr heftig darauf, dass der Social-Media-Riese Nachrichten gesperrt hat – wegen eines Gesetzes, das von Digitalplattformen Geld fordert. Auch europäische Blätter drehen den Daumen nach unten.

Eine klare Botschaft: „No likes for unsocial network“ titelt die Tageszeitung „The Australian“ und gerät neben einem Foto von Mark Zuckerberg gegen dessen US-Konzern Facebook in Fahrt. „Bad news“ derzeit für den Leader der Sozialen Medien, der sich mit einem Kontinent anlegt. Dort gilt er nun als unsozial. Es geht ums Geld: Australiens Regierung fordert es, für Verlage, deren Inhalte im Netz genutzt werden.

Lassen sich aber Firmen wie Facebook (oder Google) regulieren? Sie blocken großteils ab. Laut dem britischen Onlinemagazin „PressGazette“ sind 17 von 25 Mio. Australiern bei Facebook – ein Milliardengeschäft. Der Tech-Gigant habe dafür in den letzten drei Jahren umgerechnet nur 26Mio. Euro Steuern entrichtet. Den kapitalen Abfluss will das Land nun einschränken.

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