Gastkommentar

Zeit, die Richtung zu wechseln

Wir sollten endlich beginnen, die Pandemie nicht als Feind zu sehen, sondern als Zustand, mit dem wir umgehen müssen.

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Wo stehen wir? Jetzt und in den kommenden Wochen, vielleicht sogar in den nächsten Monaten? Kennen wir die Richtung, ein konkretes Ziel, den Ausweg? Oder lassen wir uns, wie die Schafe, von den sich allemal verändernden Umständen rundum, kreuz und quer und wieder zurück treiben, ins Ungewisse, Bodenlose, Dunkle und Einsame?

Es sind Fragen wie diese, welche die Menschen nach fast einem Jahr Coronakrise beschäftigen, auf der Straße demonstrieren und sich an die Adressen der Regierungen wenden lassen; nicht alle von ihnen, sogar der Großteil dieser besorgten, verängstigten, mit ihren Anliegen im Stich gelassenen und oftmals ungehörten Bürgerschaft sind keine Verschwörungstheoretiker, Querdenker oder Neue Rechte – was für ein Hohn ist es in Wirklichkeit, sie mit diesen kranken Ideologien in einen Topf zu werfen, aus Angst, sich ihrer begründeten Kritik zu stellen –, sondern Männer und Frauen, Väter und Mütter, Söhne und Töchter, Arbeiterinnen und Arbeiter, Angestellte, Selbstständige, Studierende, Schüler und viele andere mehr, die Antworten anstelle der einstudierten Vertröstungen und unglaubwürdigen Beschwichtigungen hören wollen; denen die monotonen Durchhalteparolen und lahmen Sonntagspredigten der Politiker und sonstiger Verantwortungsträger zu wenig (geworden) sind, wenn es um ihre berufliche Zukunft, ihre Familien und Verwanden, ihre Freunde und Mitmenschen, ihre Kultur und Wirtschaft, ihr gewohntes, normales Leben geht.

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