Zwischentöne

Was heißt für Veronica Kaup-Hasler „ästhetische Innovation“?

Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand, heißt es. Oder, möchte man ergänzen, er gibt ihm eine Fachjury. Diese kann die Sicht trüben.

Tumultuös lesen sich die Berichte über die Entscheidungen der neuen Fachjury in Sachen Konzeptförderung für Freie Theatergruppen in Wien. Es gibt Lob für die Tanzszene und grobe Schelte für das Musiktheater. Dort herrschten „niedrige Standards und eine besorgniserregende Tendenz zur Stagnation“, „Mangel innovativer Ansätze zur künstlerischen Weiterentwicklung und zur Ausdifferenzierung der Kunstform“.

Was immer sich die Juroren unter solchen Ausdifferenzierungen vorgestellt haben, man fragt sich, ob die zuständige Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler alles richtig verstanden hat, wenn sie ergänzte, die Freien Gruppen im Musiktheaterbereich hätten zuletzt ohnehin starke Konkurrenz durch große Häuser bekommen.

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