Die burmesische Jugend ist in ihrem Kampf für Demokratie auf sich allein gestellt. Trotzdem könnte sie das asiatische Jahrhundert prägen.
Die Welt marschiert heute mit Euch! Vorsicht Generäle: Ihr werdet zur Verantwortung gezogen! Diese beiden Sätze schrieb kein Aktivist, sondern Thomas Andrews, der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Burma (Myanmar), ein ehemaliger US-Kongressabgeordneter und Anwalt. Sie klingen fast, als stünde die internationale Intervention für die Demokratie im 53-Millionen-Einwohner-Land kurz bevor.
In Burma sind am Samstag bei Demonstrationen zwei Menschen erschossen worden. Hunderttausende Wagemutige setzen seit mehr als zwei Wochen ihr Leben aufs Spiel, indem sie gegen einen Putsch des für seine Brutalität berüchtigten burmesischen Militärs protestieren. Sie halten Schilder, auf denen steht: „Wir wollen Handeln von UN, USA, EU.“ Andere übergaben einen Brief an die Wachmänner vor dem UN-Büro in Yangon.