Pandemie

Viele Online-Nutzer "leichte Beute" für Hacker

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Die Pandemie hat viele unerfahrene Nutzer in Online-Dienste gedrängt, warnt Amazon-Technikchef Werner Vogels. Das bringt neue Herausforderungen für die Sicherheit im Netz.

Die zunehmende Digitalisierung des Alltags in der Coronakrise bringt nach Einschätzung des Amazon-Technikchefs Werner Vogels neue Herausforderungen für die Sicherheit im Netz. In der Pandemie seien viele unerfahrene Nutzer von Online-Diensten dazugekommen, die leichte Beute für Cyberkriminelle werden könnten, warnte Vogels bei einem Auftritt bei der Innovationskonferenz DLD All Stars am Sonntag. "Wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten. Das ist entscheidend."

Zugleich würden mit der Verlagerung immer mehr Teilen des Alltags ins Internet die Attacken insgesamt attraktiver. Die "schlechten Akteure" im Netz entwickelten sich genauso schnell wie die guten.

Amazon ist über seine Sparte AWS ein führender Anbieter von Cloud-Diensten für Start-ups und etablierte Unternehmen. Die Sicherheit sei heute das Thema Nummer eins in seinen Gesprächen mit Kunden, sagte Vogels. Unternehmen griffen auch zu Cloud-Plattformen, weil sie sich nicht zutrauten, ihre Systeme auf eigene Faust zu schützen. Sicherheit sei ein Problem, das nicht mehr verschwinden werde.

Die vom deutschen Medienkonzern Burda veranstaltete DLD-Konferenz (Digital Life Design) will eine Brücke zwischen Technologie, Wirtschaft und Kultur schlagen. Das am Sonntag begonnene dreitägige Online-Event DLD All Stars kommt einer digitalen Version der jährlichen Konferenzen in München nahe. Ein Leitthema solle die Frage sein, was die Welt nach der Coronapandemie braucht und wie es weitergehen soll, sagte DLD-Organisatorin Steffi Czerny.

(APA/DPA)

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