Foraging

Wild Food Lab: Wildpflanzensammlung

(c) Isacco Emiliani
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Die Italienerin Valeria Mosca setzt sich mit ihrem Wild Food Lab für bewahrendes Wildpflanzensammeln ein.

Die weitläufigen Grünflächen des Parco di Monza in der Lombardei im Norden Italiens entstanden quasi als Konkurrenzprojekt zu den Gärten von Versailles. Napoleons Frau Josephine soll ihren Sohn um eine Parkanlage gebeten haben, die das französische Vorbild in Größe und Pracht übersteigen sollte. Entstanden ist der größte von Mauern umgebene Park in Europa. Dort hat sich nun auch das Wild Food Lab Wood*ing im Hauptquartier der Non-Profit-Forschungseinrichtung Creda Onlus angesiedelt und wartet auf seine Inauguration. Valeria Mosca hat das Institut vor rund zwölf Jahren gegründet und sich damit der Erforschung essbarer wilder Pflanzen und Organismen, also der Ethnobotanik, verschrieben. Eine Tätigkeit, die oft unter dem Begriff „Foraging“ zusammengefasst wird.

(c) Isacco Emiliani


„Schon meine Großmutter hat Wildpflanzen und -kräuter für einen Hersteller italienischer Bitterliköre gesammelt. Als ich sie auf ihren langen Trekkingrouten begleitete, wurde ich mit der unendlichen Vielfalt unberührter Natur und ihrem komplexen Angebot an die Gastronomie konfrontiert.“ Ebendiese sah sie bald als Vehikel, um Einblicke in komplexe und filigrane Ökosysteme durch Gerichte, Cocktails und Kochbücher einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Nach einem Anthropologiestudium bekam sie die Möglichkeit, in der Küche von Giancarlo Morelli in Seregno drei Jahre lang mitzulernen, sich auszutesten, zu experimentieren. Darauf folgte die Gründung von Wood*ing.

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