Premier Johnson setzt auf eine vorsichtige Öffnung und rasche Impfungen. Im Sommer könnten alle Maßnahmen aufgehoben werden. Eine Studie lässt auf eine „spektakuläre“ Wirkung der Vakzine hoffen.
Auf den längst überfälligen Haarschnitt muss der britische Premierminister Boris Johnson noch länger warten, aber lang schon sah man seine Regierung nicht so aufgemöbelt. Bei der Vorstellung des Stufenplans zur schrittweisen Aufhebung des Lockdowns in England betont Johnson zwar am Montag vor dem Unterhaus: „Wir werden vorsichtig vorgehen, um die bisher erreichten Fortschritte nicht zu gefährden.“ Doch ein Gefühl der Erleichterung mischte sich bei aller betont zur Schau getragenen Vorsicht doch in die öffentliche Stimmung.
Der erste Schritt zur Rückkehr in das gewohnte Leben wird am 8. März die Öffnung aller Schulen in England sein. Auch Sport im Freien werden die Kinder wieder machen dürfen. Maximal zwei Erwachsene dürfen ab diesem Tag wieder im Freien zusammenkommen, etwa für einen Spaziergang im Park. Danach auf einer Bank gemeinsam einen Kaffee zu trinken, wird ebenfalls wieder gestattet sein. Staatssekretär Nadhim Zahawi: „Wir sind uns dessen bewusst, welche Belastung die Einsamkeit für viele darstellt.“