Sensationsfund

Hitlers Vater, wie die Welt ihn nicht kannte

31 Briefe von Alois Hitler, auf einem Dachboden entdeckt, zeigen das Scheitern eines Lebenstraums: Über das neue Buch „Hitlers Vater“.

„Eben erhielt ich Ihren zweiten Brief mit der Hiobspost, dass die Bande das Schwein abgestochen hat“, schreibt Hitler. Ein Bündel vergilbter Briefe erzählt von einem Mann, der sich einen Lebenstraum erfüllen wollte und irgendwann aufgeben musste – obwohl er seinen Traum mit aller Kraft, Zielstrebigkeit und Lernbegier verfolgt hatte. Von einem Mann, der versuchte, in einem Weiler einen alternativen Lebensentwurf zu verwirklichen. Er verlor dort übrigens fast ein Kind, das mit acht Jahren in den stark strömenden Bach fiel, aber an einem Rechen herausgezogen werden konnte. Das Kind hieß Adolf, der Vater Alois Hitler.

Von 1895, als Adolf fünf bzw. sechs Jahre alt war, stammen die 31 Briefe und Dokumente, die sein Vater an den Verkäufer eines Bauernhofs, den Straßenmeister Josef Radlegger, schickte. Erst jetzt, gut 125 Jahre später, sind sie an die Öffentlichkeit gelangt. Sie seien auf einem Dachboden entdeckt und ihm von Radleggers Ururenkelin übergeben worden, schreibt der österreichische Wirtschafts- und Sozialhistoriker Roman Sandgruber. Am heutigen Dienstag erscheint im Molden Verlag sein Buch „Hitlers Vater“, das diese Briefe präsentiert und in den Zusammenhang einer Biografie stellt, die noch nie geschrieben wurde: der von Hitlers Vater.

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