Übernahme

Österreicher bietet angeblich um die CA Immo mit

Der Bieterwettkampf um die CA Immo dürfte eröffnet sein.
Der Bieterwettkampf um die CA Immo dürfte eröffnet sein.
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Die heimische Aggregate Holding steigt angeblich gegen den US-Großaktionär Starwood in den Ring um den Immobilienkonzern.

Nachdem der US-Großaktionär Starwood Capital, der bei der CA Immo seinen 29,99-Prozent-Anteil aufstocken will, am Montag sein Pflichtangebot veröffentlicht hat, will nun die Aggregate Holding des österreichischen Investors Günther Walcher ein Gegenangebot machen. Aggregate könnte noch in diesem Monat mindestens 36 Euro pro Aktie bieten, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg „mit der Sache vertraute“ Informanten. Die CA Immo wäre damit rund 3,6 Mrd. Euro wert.


Das bis 9. April laufende Pflichtangebot von Starwood lautet, wie schon im Jänner avisiert, auf 34,44 Euro je Aktie. Anders als Starwood wolle Aggregate nur einen begrenzten Anteil an der CA Immo erwerben, heißt es in dem Bericht. An der Wiener Börse notierte die CA-Immo-Aktie am Dienstag im Tagesverlauf in der Spitze mit 36,30 Euro um 1,4 Prozent über dem Schlusskurs des Vortages.


Der von Starwood Capital gebotene Aktienpreis entspreche dem zuletzt veröffentlichten EPRA-NNNAV (Nettovermögenswert) sowie einer Prämie von 26,8 Prozent auf den sechsmonatigen volumengewichteten Durchschnittskurs (VWAP) vor Veröffentlichung der Angebotsabsicht, erklärte die SOF-11 Klimt CAI S.a.r.l., eine durch die Starwood Capital Group kontrollierte Luxemburger Beteiligungsgesellschaft, am Wochenende. Die Prämie auf den unbeeinflussten Schlusskurs vom 17. Dezember 2020 betrage 16,9 Prozent.

Offert für Aktionäre zu gering


Unter Berücksichtigung der historisch betrachtet geringen Marktliquidität der CA-Immo-Aktien und der Wandelschuldverschreibungen, für die Starwood auch ein Pflichtangebot abgab, stelle das Offert eine attraktive Ausstiegsmöglichkeit für die Beteiligungspapierinhaber dar, hieß es weiter.


Nach Bekanntwerden der Angebotsankündigung am 8. Jänner mit einem Preis von 34,44 Euro je Aktie sprangen die CA-Immo-Titel am Montag, den 11. Jänner, fast um 15 Prozent auf 34,40 Euro in die Höhe. Der nach Starwood zweitgrößte Aktionär, die ebenfalls im ATX enthaltene s Immo, bezeichnete das Offert als zu gering: Man denke nicht an einen Verkauf, erklärte s-Immo-Chef Ernst Vejdovszky damals: „Zum derzeit angekündigten Angebotsniveau können wir eine Einlieferung in das Angebot für uns ausschließen“, erklärte er. Auch der CA-Immo-Investor Petrus Advisers und der Kleinanlegerverband IVA werteten die 34,44 Euro je Aktie als zu niedrig.

(Apa/red.)

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