Sitzblockade

Anti-Abschiebungs-Protest verursachte langen Stau in Wien

Eine Gruppe hatte sich auf Stahlgerüsten auf drei bis vier Metern Höhe angekettet und eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt lahmgelegt.

Eine Sitzblockade gegen die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern nach Afghanistan hat am heutigen Dienstagnachmittag zu einem Kilometer langen Stau auf einer der wichtigsten Verkehrsadern Wiens geführt. Der Verkehr zwischen der Roßauer Lände und der Heiligenstädterbrücke wurde stundenlang blockiert und sei teils völlig zusammengebrochen, teilte die Polizei mit.

Die nicht angemeldete Aktion mit rund 70 Teilnehmern startete gegen 12 Uhr. Eine Gruppe hatte sich auf Stahlgerüsten auf drei bis vier Metern Höhe angekettet und wurde mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr von der WEGA freigeschnitten und heruntergeholt. Die Aktion endete mit rund 40 Anziegen nach dem Versammlungsgesetz. Es gab laut Polizei keine Verletzten.

Ab 15 Uhr fand auf dem Oskar-Morgenstern-Platz eine angemeldete Versammlung mit 150 bis 200 Personen gegen Abschiebungen nach Afghanistan statt. Die Demo bewegte sich von der Polizei begleitet zum Sigmund-Freud-Park und ging dort friedlich zu Ende, teilte die Polizei mit.

(APA)

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