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Warum Südtirol schon 4000 Lehrer geimpft hat

Mass vaccination programme for healthcare workers in Vienna
Mass vaccination programme for healthcare workers in ViennaREUTERS
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Wann sollen Pädagogen immunisiert werden? Im italienischen Impfplan wird die Berufsgruppe weiter vorgereiht. Südtirol verabreicht gerade besonders viele Dosen – auch an jüngere Lehrer. In Österreich heißt es: Bitte warten.

Eines gleich vorweg: Auch in Südtirol ist die Bevölkerung schon ungeduldig. Vor allem anfangs kam die Impf-Aktion der autonomen italienischen Provinz nur langsam voran. Südtirol lag bei der Verabreichung der Impfdosen lang weit unter dem italienischen Durchschnitt. In der Zwischenzeit holte man allerdings auf: 92 Prozent der gelieferten Impfdosen wurden bis Dienstag, neun Uhr, in Südtirol verimpft.

Auffällig ist auch eine andere Zahl: Laut Angaben des Südtiroler Sanitätsbetriebs wurden 4110 Personen aus dem Schulsektor (teil-)immunisiert. Sie erhielten ihre erste Dosis des AstraZeneca-Impfstoffes. Vergangenen Donnerstag begann die Aktion für Lehrpersonen in den Impfzentren. Termine wurden in der Berufsgruppe zunächst für die Altersgruppe zwischen 40 und 55 Jahren vergeben. „Die Vormerkungen waren weg wie die warmen Semmeln“, heißt es aus dem Sanitätsbetrieb zur „Presse“. Großteils wurden zwar Lehrer und Kindergartenpädagogen geimpft (bisher rund 4000), vereinzelt erhielten aber auch das Reinigungspersonal oder Sekretäre im Schulbereich eine Impfung. Insgesamt gibt es in Südtirol knapp 10.000 Lehrer.

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