Barcelona

Mobilfunkmesse MWC soll im Juni mit Besuchern stattfinden

(c) Presse Digital/Barbara Steinbrenner
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Letztes Jahr wurde die Messe abgesagt. Dieses Jahr soll sie für Besucher offen sein und erst im Sommer stattfinden. Tests, Masken und Abstand vorausgesetzt. Doch gerade letzterer dürfte zur unüberwindbaren Hürde werden.

Die weltgrößte Mobilfunkmesse MWC in Barcelona soll in diesem Jahr vom 28. Juni bis 1. Juli stattfinden - und zwar mit Besuchern. Das kündigte der Veranstalter GSM Association am Dienstag an. In den kommenden Wochen sollen die Einzelheiten eines umfangreichen Hygienekonzepts veröffentlicht werden. 

Der Mobile World Congress ist Schauplatz für die Präsentation der neuesten Hardware von Samsung, Huawei und Co. In acht Hallen auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern präsentieren die knapp 3000 Aussteller ihre neuesten Produkte und Visionen für die Zukunft. 100.000 Fachbesucher tummeln sich in der Regel in den vier Tagen auf dem Messegelände.

Im letzten Jahr wurde nach einigem Hin und Her die Messe schlussendlich abgesagt. Immerhin schossen weltweit die Infektionszahlen in die Höhe und auch wenn es noch offiziell keine Pandemie war, war die Sorge vor Ansteckung groß. Im Vorfeld der Messe sagten zahlreiche Fixstarter ihre Teilnahme ab.

Abstandsregeln am MWC sind nicht das Problem

Während die IFA-Veranstalter im September in Berlin eine Hybrid-Messe versuchten, die Consumer Electronics Show in Las Vegas völlig digital über die Bühne ging, will die GSMA offenbar wieder zurück zum alten Messetrubel. Mit vielen Menschen in vielen Hallen. Der MWC-Veranstalter kündigte verpflichtende Corona-Tests, die Pflicht zum Tragen "geeigneter" Masken und Abstandsregeln an.

Nun ist besonders der Punkt mit den Abstandsregeln in den Messehallen weniger das Problem. Jedoch, und das schon seit Jahren, ist die An- und Abreise zur Messehalle eine Massenveranstaltung, die in langen Schlangen und Gedränge in den U-Bahnen und Bussen endet. Hinzu kommt, dass traditionell gestreikt wird zum MWC.

Spanien ist nach wie vor eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen europäischen Länder mit fast 68.000 Toten und über 3,1 Millionen registrierten Infektionsfällen.

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