Arbeitsrecht

733 Millionen Euro Strafe gegen Essenslieferdienste in Italien

Laut den Mailänder Staatsanwälten sei es illegal, dass die Lieferboten pro gelieferte Bestellung bezahlt werden, ohne Urlaub oder Weihnachtsgeld.

Internationale Online-Essenslieferdienste wie Deliveroo, Glovo, Uber und Just Eat müssen in Italien Strafen in Höhe von insgesamt 733 Millionen Euro zahlen, weil sie ihren Fahrradboten unzumutbare Arbeitsbedingungen auferlegt haben. Dies teilte die Mailänder Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Ermittler nahmen die Arbeitsbedingungen von 60.000 Fahrradboten in Italien unter die Lupe. Die Ermittlungen waren aufgrund von Klagen von Lieferboten eingeleitet worden.

Laut den Mailänder Staatsanwälten sei es illegal, dass die Lieferboten pro gelieferte Bestellung bezahlt werden, ohne Urlaub oder Weihnachtsgeld. Künftig sollten sie einen Arbeitsvertrag erhalten und nicht mehr als Selbstständige behandelt werden, forderten die Staatsanwälte.

Online-Essenslieferdienste haben zurzeit Hochkonjunktur. Wegen der Coronaviruspandemie lassen sich viele Menschen in aller Welt Produkte nach Hause liefern, um den Gang zum Supermarkt zu vermeiden und damit das Ansteckungsrisiko zu senken.

(APA)

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