Tierleid, giftige Chemikalien, problematische Produktionsbedingungen. Ein mexikanisches Start-up wollte eine Alternative zu Leder schaffen - und beliefert heute andere Unternehmen mit seinem Kaktusleder.
Leder aus Ananas, Kork oder Pilzen: Immer mehr Designer investieren für ihre Entwürfe in Alternativen zu konventionellem Tierleder. Denn die Nachfrage danach steigt nicht nur aus Tierschutzgründen, auch werden die Umstände der Produktion zunehmend hinterfragt. Diese sind vor allem in Billiglohnländern problematisch. Der hohe Energie- und Wasserverbrauch etwa oder die giftigen Chemikalien, die bei der Ledergerbung eingesetzt werden. Sie gelangen ins Abwasser, verschmutzen Böden und Flüsse und gelangen so auch in die Nahrungsmittelkette - kurz, sie schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Menschen.
Vor diesem Hintergrund kommen immer mehr Ideen, Projekte und Stoffe auf den Markt, um eine Alternative für das beliebte Produkt zu entwickeln und ihm in Optik und Haptik zumindest näherzukommen. In diese Liste der natürlichen Materialien reiht sich das Leder des mexikanischen Start-ups Desserto.