Mailänder Modewoche

Kim Jones Premiere für Fendi

(c) ALDOCASTOLDI
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Mit Spannung wurde das Debüt des Designers für die Ready-to-Wear-Kollektion des italienischen Modehauses erwartet.

Vor einem Monat feierte Kim Jones bei den Couturemodeschauen in Paris sein Debüt, nun folgte in Mailand die erste Ready-to-Wear-Kollektion des Designers. Erdtöne dominierten in der Kollektion, für die sich von den fünf Fendi-Schwestern inspirieren ließ. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: "Die Familie Fendi besteht aus intellektuellen Frauen, die hart arbeiten - und das wollte ich feiern."

Vor allem von Silvia Venturini Fendis Einfluss war zu sehen. Die 60-jährige Designerin der Fendi-Männerkollektion ist dafür bekannt, auch im Privatleben Elemente der Herrenmode zu tragen. Zu sehen war das in der Kollektion etwa durch eine Cabanjacke, die "Silvia-Jacke" heißt.

Entgegen vieler anderer Modehäuser, die komplett auf Fell und exotisches Leder verzichten, war in der Kollektion von Fendi - ein Modehaus, das Pelz zum Markenzeichen gemacht hat - beides nach wie vor prominent vertreten.

Jones tritt als Designer der Damenlinie bei Fendi in die Fußstapfen von Karl Lagerfeld, der über Jahrzehnte hinweg für das Unternehmen tätig war. Jones' Kollektion zeigte sich etwas praktischer als jene von Lagerfeld, in der Kollektion dominierte Tageskleidung und eine gewisse Leichtigkeit. Lagerfels Arbeit soll jedoch nicht vergessen werden, mit Silvia Venturini-Fendi durchstöberte Jones die Archive, um nach Lagerfeld-Reverenzen zu suchen.

Lagerfeld war es auch, der das berühmte Fendi-Logo mit dem doppelten F entwarf. Dieses wurde in einer Fülle neuer Accessoires neu interpretiert, etwa als Schuhabsätze, auf Ketten oder als Rahmen für Handtaschen.

(chrile )

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