Interview

Stadlober: „Dann wird die Loipe zu Treibsand“

(c) GEPA pictures/ Harald Steiner
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Langlauf-Doyen Alois Stadlober schwärmt von Tochter Teresa, seiner Sportart und Top-10-Zielen in Oberstdorf, obwohl „die Temperaturen verrückt spielen“ und Fans fehlen. Er skizziert Folgen der Seefeld-Razzia und erklärt Probleme bei der Talentesuche.

Die Presse: Sie führen die emotionalste Vater-Tochter-Beziehung im Langlauf-Weltcup. Wie ist es denn, als Vater auch der Trainer zu sein?
Alois Stadlober: Wir arbeiten seit vielen Jahren zusammen, wir versuchen beide täglich zu lernen. Ich will nur, dass das Beste möglich ist. Ich habe mich schon viel gebessert, muss mit errichten Leistungen mehr zufrieden sein. Ich bin unglaublich stolz auf Teresa. Dass man uns als „Loipen-Familie“ bezeichnet, ehrt uns alle. Mein Sohn Luis ist auch bei der WM, hilft im Service. Meine Frau Roswitha macht die Pressearbeit. Wir müssen sparen.

Sparen, was meinen Sie damit?
Naja, die Mittel sind begrenzt seit zwei Jahren und dem Dopingskandal von Seefeld („Operation Aderlass“, Anm.) Seit damals gibt es den Langlauf, wie man ihn zuvor im Weltcup kannte, in Österreich nicht mehr. Er wurde vom ÖSV ausgegliedert. Ich habe den „Verein zur Förderung des Langlaufsports“ gegründet, bin Obmann und habe angestellte Trainer. Wir erhalten dafür Fördergeld. Damit mussten wir erst umgehen lernen. Bei mir läuft alles zusammen, was Teresas Planung, Reisen, Rennen und Events betrifft. Christian Schwarz, der Sportliche Leiter des Ausbildungszentrums Eisenerz, ist Gesamtleiter im ÖSV für Langlauf.

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