Impf-Gipfel

Pharmakonzerne gegenüber EU in Erklärungsnot

Vakzin von AstraZeneca
Vakzin von AstraZenecaAPA/AFP/CHRISTOPHE ARCHAMBAULT
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Die 27 EU-Chefs sind verstimmt über AstraZenecas Lieferausfälle und drohen indirekt mit Ausfuhrkontrollen. Konzernchef Soriot verärgert zudem das Europaparlament.

50 Millionen Impfdosen sind in den ersten zwei Monaten der europaweiten Impfkampagnen gegen Covid-19 an die Mitgliedstaaten gegangen, womit sich rechnerisch zwölf Prozent aller Europäer impfen lassen könnten: mit dieser Botschaft bekräftigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula on der Leyen am Donnerstagabend ihr Ziel, bis Ende des Sommers 70 Prozent aller erwachsenen Europäer immunisiert zu sehen.

Doch das werde nur möglich sein, wenn alle Impfstoffhersteller ihre vertraglichen Pflichten gegenüber der Union einhalten, mahnte von der Leyen und schloss sich damit dem erklärten Willen der 27 Staats- und Regierungschefs an, mit denen sie einen Europäischen Rat via Videokonferenz bestritten hatte. Ein Hersteller sticht negativ hervor: „BionNTech und Moderna halten ihre Verträge ein“, sagte von der Leyen. „Wir sind in Diskussion mit AstraZeneca, wo es noch Spielraum für Verbesserung gibt, was die Erfüllung des Vertrages betrifft. Wir schauen genau, was da los ist.“

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