Nordische WM

Gegen diesen Antritt ist kein Kraut gewachsen

NORDIC COMBINED - FIS WC Seefeld
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Kombination. Sucht man bei der WM in Oberstdorf eine sichere Medaillenbank, kann die Wahl nur auf Jarl Magnus Riiber fallen. Der Norweger, 23, dominiert seit Jahren seine Szene. Er springt weiter, und sein Skatingschritt imponiert.

Oberstdorf. Als Kombinierer hat man es nicht leicht. Man muss sowohl sehr gut Skispringen können als auch langlaufen, dennoch stehen die „Pioniere“ des Wintersports im Schatten der Spezialisten – und auch bei der WM in Oberstdorf ringen sie um Gunst und Aufmerksamkeit. Erstmals gibt es auch Frauenrennen, diese Sparte will sich als offen, innovativ und fortschrittlich zeigen – und trotzdem schaffen es diese Topsportler nie bis ganz nach vorn in der breiten Wahrnehmung.

Heute, im ersten WM-Einzel (ein Sprung Normalschanze, Zehn-Kilometer-Lauf, 10 und 16 Uhr, live ORF1) will vor allem der Norweger Jarl Magnus Riiber beweisen, dass er das Zusammenspiel von gefühlvollem Absprung mit kräftigen Skatingschritten besser beherrscht als alle anderen. Vor sechs Jahren tauchte der Norweger aus Oslo auf, und augenblicklich wusste jeder, dass eine Zeitenwende anheben sollte. Bislang hat Riiber 34 Weltcupsiege gefeiert, er gewann zweimal in Folge den Gesamtweltcup, und der 23-jährige Jungvater hat auch schon in Seefeld zweimal WM-Gold gewonnen. In diesem Winter gewann er sieben Bewerbe, darunter das Seefeld-Triple, und keiner der Konkurrenten hat Zweifel daran, dass seine Siegesserie in Oberstdorf reißen könnte.

Heinz Kuttin als deutscher Ansporn

Seine Konkurrenz will sich jedoch bei dieser WM beweisen. Vor allem die Gastgeber wollen sich nicht so leicht abspeisen lassen. Eric Frenzel, Johannes Rydzek, Fabian Rießle und Vinzenz Geiger vertrauen dabei auf ihre verbesserten Sprungleistungen. Für die zeichnet seit vergangenem Sommer der Kärntner Heinz Kuttin verantwortlich.

Seitens der Österreicher stehen im Auftaktbewerb Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Lukas Klapfer und Martin Fritz im Blickfeld. „Es ist eine anspruchsvolle Runde“, sagte Jungstar Lamparter, 19, über das Streckenprofil. „Und die warmen Bedingungen machen das nicht leichter.“ ÖSV-Chefcoach Christoph Eugen bescheinigt Lamparter wie auch Greiderer, in dieser Saison einen großen Schritt gemacht zu haben. „Beide können jetzt locker drauflosspringen und laufen. Wir haben die Chance auf eine Medaille, aber es sind andere die Favoriten.“ (fin)

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