Kolumne

Elektroschocker sind gefährlich

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 379. Warum aktuell so vieles angeteasert wird.

Es kommt darauf an, wie man an die Dinge herangeht und sie den anderen näherbringt.
Forsch – man könnte auch sagen: polternd – mit einem vollständigen Plan und der Ansage: So machen wir's!
Oder diplomatisch – man könnte auch sagen: vorsichtig – abtastend und Gusto machend und der Ansage: Schaut mal!

Für zweiteres Vorgehen hat sich das Wort – Achtung, Sprechblase – anteasern eingebürgert. Einen Teaser zu setzen kann mehrere Gründe haben: Man ist sich der Sache nicht sicher und traut sich mit dem Plan (noch) nicht heraus. Oder man hat in diesem Moment schlicht nicht mehr zu bieten. Oder man möchte tatsächlich neugierig machen und zur Mitarbeit einladen.

Vor allem für diese Variante gilt: Das mit dem Teaser will geübt sein. Sonst landet man schnell beim Elektroschocks aussendenden Taser – und der ist mehr forsch als diplomatisch.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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