Solidarität bei Impfstoffen?

Frankreichs Präsident Macron übt indirekt Kritik an Beschaffungspolitik.

Brüssel. Dass die Impfstoffe in der EU ungleich verteilt sind, liegt nicht zuletzt auch an den Mitgliedstaaten selbst. „Manche Länder haben ihre Quoten nicht ausgenützt, weil sie nicht überzeugt waren, dass die Vakzine von Pfizer und Moderna gut wirken“, sagte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Rand des EU-Video-Gipfels. Nachsatz: „Es war ihre bewusste Entscheidung.“

Hintergrund: Zu den sparsamen Bestellern dürften auch Tschechien und die Slowakei zählen, die von der zweiten Welle der Seuche besonders stark getroffen wurden und nun andere Unionsmitglieder um zusätzliche Impfdosen bitten. Es liege an der EU-Kommission, einen transparenten Verteilungsschlüssel vorzuschlagen, so Macron. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.02.2021)

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