Pleiten, Pech und Pannen

Jens Spahn: Doch kein Krisengewinner

Gesundheitsminister Jens Spahn muss mögliche Kanzlerambitionen wohl begraben.
Gesundheitsminister Jens Spahn muss mögliche Kanzlerambitionen wohl begraben.(c) imago images/IPON (Stefan Boness/Ipon via www.imago-images.de)
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Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn mutierte binnen weniger Wochen vom CDU-Hoffnungsträger zum strauchelnden Politiker.

Berlin. Als Sebastian Kurz am Mittwoch virtuell durch die deutschen Talkshows tingelte, bei „Maischberger“ und im „Bild“-Studio zugeschaltet war, wurde ihm zweimal eine ähnlich Frage gestellt: Was er denn Gesundheitsminister Jens Spahn nun raten würde? Und ob er überrascht sei, dass die Österreicher die Sache mit den Corona-Schnelltests hinbekommen und die Deutschen nicht?

Die Entzauberung von Jens Spahn, dem Duzfreund von Österreichs Kanzler, schreitet voran. Und zwar mit atemberaubendem Tempo. Im Dezember noch hatte er die Kanzlerin Angela Merkel in der Hitparade der beliebtesten Politiker vom Thron gestoßen, was Spekulationen nährte, er könnte sie auch eines Tages beerben. Der Münsterländer galt als Krisengewinner. Einige Wochen später ist Spahn in einer Serie an Pleiten, Pech und Pannen verstrickt. Nichts davon taugt, Stand heute, zum großen Skandal. Aber in der Summe hinterlassen die politischen und privaten Episoden tiefe Kratzer am Image des CDU-Hoffnungsträgers.

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