Austria Wien hat einen Investor gefunden. Künftig wird Georgisch gesprochen.
In der vorletzten Minute der Nachspielzeit hat die Wiener Austria am Donnerstagabend einen selten gewordenen Erfolg errungen. Wie der Verein via Presseaussendung bekannt gab, haben Präsidium, Verwaltungs- und Aufsichtsrat der Violetten dem Einstieg des strategischen Partners, Merab Jordania, einstimmig zugestimmt. Nach 15 Monaten hat die langwierige wie überlebenswichtige Suche nach einem Investor damit ein Ende. Mit der Finanzspritze (in einem ersten Schritt sollen es sieben Millionen Euro sein) des georgischen Geschäftsmanns und der übergeordneten Insignia-Group ist die Lizenzvergabe für die nächste Bundesligasaison – die Unterlagen müssen bis Mittwoch eingereicht werden – Formsache.
Die Austria war in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten, nachdem im vorangegangenen Geschäftsjahr ein Minus von 18,8 Millionen Euro publik gemacht wurde. Ein überteuertes Stadion, das regelmäßige Verpassen des Europacups und ausbleibende Erlöse aus Spielerverkäufen hatten die Suche nach einem rettenden Investor alternativlos gemacht. Fast eineinhalb Jahre wurde verhandelt, gefeilscht, um Millionen und Anteile, nun hat also Merab Jordania den Zuschlag erhalten.