Bei Michael O'Learys Ryanair sollen Co-Piloten künftig Brötchen und Getränke servieren. Er hat auch beantragt, sie ganz abzuschaffen. Denn Piloten würden nur "einen Knopf drücken und nichts mehr tun".
Ryanair-Chef Michael O'Leary ist der Meinung, dass zwei Piloten an Bord eines Flugzeuges übertrieben sind. "Zwei Piloten waren in den Fünfziger Jahren notwendig, als es schwierig war, ein Flugzeug zu steuern. Heute drücken die Piloten einen Knopf und tun nichts mehr. Daher sehe ich nicht ein, warum der zweite Pilot nicht Getränke servieren oder Brötchen verkaufen soll", sagte O'Leary. Das wäre freilich ein neuer Service: Denn an sich gibt es bei Billigfliegern keine Snacks an Bord.
"Zwei Stunden Zeitung lesen"
"Ich begreife nicht, warum man für einen zweistündigen Flug zwei Piloten braucht, die die ganze Zeit Zeitung lesen", meinte O'Leary. Er sagte, er habe bei den Luftaufsichtsbehörden beantragt, nur noch mit einem Piloten pro Flugzeug fliegen zu dürfen. Mit dem Verzicht auf den Kopiloten könnten riesige Summen eingespart werden. Rechtlich ist das allerdings derzeit nicht möglich - es muss auf jedem Flug einen zweiten Piloten geben, der den Kapitän unterstützen oder etwa bei medizinischen Notfällen ersetzen kann.
(Ag./Red)