Coronavirus

Zahl der Neuinfektionen steigt auf 2457 Fälle

APA/HELMUT FOHRINGER
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Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden wurden mit 769 in Wien verzeichnet.

Eine besorgniserregende Entwicklung nehmen in Österreich die Corona-Zahlen. 2457 Neuinfektionen binnen 24 Stunden waren am Samstag laut Innen- und Gesundheitsministerium zu verzeichnen. Ob damit die von vielen ersehnten sachten Öffnungsschritte im Gastro- und Tourismusbereich, im Sport und in der Kultur kommen werden, über die am Montag die Bundesregierung beraten wird, scheint fraglich.

Wie sehr die Infektionszahlen wieder nach oben galoppieren, veranschaulichen die Vergleichswerte an den vergangenen Samstagen. Am 6. Februar hielt man bei 1333 Neuinfektionen, am 13. Februar bei 1433 und am vergangenen Samstag bei 1877. Mittlerweile liegt der durchschnittliche tägliche Anstieg bei den Neuinfizierten - bezogen auf die vergangenen sieben Tage - bei 1969. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich - die Anzahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner in den abgelaufenen sieben Tagen - ist von 148,3 am Freitag auf nunmehr 154,8 geklettert. Dieser Wert ist mehr als das Dreifache dessen, was die Regierung nach dem Jahreswechsel als angestrebte Richtschnur für Lockerungen der Corona-Zange ausgegeben hatte.

Die meisten Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden wurden mit 769 in Wien verzeichnet. Auf den Plätzen folgten Niederösterreich mit 520, die Steiermark mit 294, Oberösterreich mit 258 und Salzburg mit 185. 165 neue Fälle gab es in Kärnten, 133 in Tirol, 93 im Burgenland und 40 in Vorarlberg. Österreichweit gab es am Samstag 19.875 aktive Fälle. Innerhalb einer Woche waren 13.781 Neuinfektionen hinzugekommen.

Situation in den Spitälern stabil

Weiterhin stabil war die Situation in den Spitälern, wo am Samstag 1266 Patienten behandelt wurden, um 19 weniger als am Vortag. Intensivmedizinisch betreut wurden 264 Personen, um sechs mehr als am Freitag.

457.317 positive Testergebnisse auf SARS-CoV-2 sind seit Beginn der Pandemie eingemeldet worden, 8538 Personen sind seither mit oder an den Folgen von Corona gestorben. Seit Freitag kamen 23 weitere Tote hinzu, innerhalb der vergangenen Woche wurden 170 Todesopfer gemeldet. Rund 14,75 Millionen Antigen- und PCR-Tests zwecks Nachweis des Coronavirus wurden bisher durchgeführt, davon allein knapp 319.000 in den vergangenen 24 Stunden.

Was die aussagekräftigen PCR-Tests betrifft, gab es in den vergangenen 24 Stunden 39.691 Testungen. Davon erbrachten 6,2 Prozent ein positives Ergebnis. Auffallend: in Kärnten lieferte fast jeder vierte (23,2 Prozent) PCR-Test ein positives Ergebnis. Deutlich über dem Österreich-Schnitt lagen auch Salzburg (17,4 Prozent), Oberösterreich (16,8 Prozent) und das Burgenland (14,9 Prozent). Die geringste Positiv-Quote gab es in Tirol (3,2 Prozent) und Vorarlberg (3,3 Prozent). In der Bundeshauptstadt, wo binnen eines Tages 17.632 und damit im Bundesländer-Vergleich mit Abstand die meisten PCR-Tests ausgewertet wurden, zeigten 4,6 Prozent ein positives Ergebnis.

(APA)

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